Rippert: „Wenn man Zweiter werden will, muss man mehr tun“

Marbach (fs) – Einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten Johannesberg II überwintert die SG Marbach als Tabellendritter der Fußball-A-Liga Fulda – entsprechend zufrieden ist Trainer Ingo Rippert mit der Vorrunde. Dennoch gilt es in der Vorbereitung ab dem 2. Januar und in der Rückrunde noch einiges besser zu machen, um das angepeilte Saisonziel Platz zwei auch tatsächlich zu erreichen.

Trainer Ingo Rippert. Foto: Privat

Das letzte Spiel vor der Pause absolvierte die SGM bereits am 5. November beim 3:3 beim Spitzenreiter Edelzell/Engelhelms, musste aber weiterhin trainieren, schließlich war am Sonntag noch das Spiel gegen Schlusslicht Bachrain II angesetzt. „Wir haben das Programm heruntergefahren und nur noch einmal die Woche trainiert. Da ist mir lieber, dass wir lieber einmal mit voller Lust trainieren, bei schlechtem Wetter fällt es einfach schwerer, sich zu motivieren“, erklärt der 44-Jährige, der die lange Sommerpause weiterhin kritisiert: „Ich werde nie müde zu betonen, dass ich nicht begreifen kann, warum in der schönsten Zeit des Jahres Pause und Vorbereitung gemacht werden muss. Lehnerz hätte beispielsweise im Sommer beim Spiel gegen Dreieich sicherlich mit 2000 Zuschauern rechnen können anstatt jetzt 500 oder 600.“

Der Rückblick auf das Jahr jedenfalls fällt weitestgehend positiv aus: Nach einer klasse Rückrunde verpasste die SGM die Aufstiegsrelegation nur wegen des schlechteren Torverhältnisses, aktuell liegen die Marbacher mit 33 Punkten wieder auf Rang drei. Wochenlang verlor die Rippert-Elf kein Spiel, einzig zum Auftakt beim Türkischen SV und beim Aufsteiger Oberrode setzte es Niederlagen. Dafür gab es gegen Spitzenreiter Edelzell/Engelhelms zwei Unentschieden und ansonsten nur beim Verfolger KSV Niesig eine Punkteteilung. Rippert sieht aber dennoch noch Luft nach oben: „Wir wissen, was man besser machen können, wir haben aus dem Genickschlag im Sommer unsere Lehren gezogen. Da haben wir es nicht in der Rückrunde, sondern in der Vorrunde verspielt“, erklärt der SGM-Coach, der fordert: „Wir müssen noch einen Tick fokussierter, konzentrierter sein und wirklich jedes Spiel so angehen als wenn es das entscheidende ist. Es nützt nichts, die direkten Duelle zu gewinnen, wenn es uns schwerfällt, gegen vermeintlich schwächere Gegner ebenfalls alles abzurufen.“

Zur Vorbereitung auf seine letzte Rückrunde als Marbacher Trainer bittet der 44-Jährige voraussichtlich ab dem 2. Januar, bis dahin steht einmal die Woche ein freiwilliges Hallentraining auf dem Programm. Grundsätzlich sollen seine Spieler zwar abschalten, Rippert nimmt sie aber dennoch in die Pflicht: „Wenn man Zweiter werden will, sollte man mehr tun. Ich hoffe, dass jeder auch bereit ist, alles dafür zu tun, dass wir das werden.“

Quelle: petersberg-aktuell.de