Marbachs Wagner: „Wollen Tuchfühlung nach oben“

Marbach (dh) – Das viel gescholtene „verflixte zweite Jahr“ fängt für die Fußballer der SG Marbach gut an. Sechs Punkte in drei Spielen konnte die SGM in der zweiten Saison nach dem Aufstieg bisher einheimsen. Die ersten Schritte Richtung Saisonziel sind damit gemacht.

„Wir wollen uns im Gegensatz zur abgelaufenen Saison verbessern“, macht Führungsspieler Daniel Wagner deutlich. Das scheint zu gelingen, was Wagner vor allem an einem Beispiel deutlich macht: „Der 1:0-Sieg gegen den selbsternannten Topfavoriten Elters/Eckweisbach/Schwarzbach war eigentlich ein 0:0-Spiel. Wir hätten es auch genauso verlieren können. Und wahrscheinlich hätten wir es vergangene Saison auch verloren. Aber die Erfahrung wächst und deshalb entscheiden wir solche Spiele für uns.“ Zufrieden war Wagner auch mit dem Auftakt in Simmershausen, obwohl das Spiel unglücklich 0:1 ausging. „Wir haben in beiden Partien ordentlich dagegen gehalten und engagiert gespielt“, schildert der Führungsspieler. Etwas anders war es vergangenen Sonntag beim 5:2-Sieg über Niesig. Diese Tugenden hätten gefehlt, die Elf habe sich nicht mit Ruhm bekleckert.

Positiv richtet sich der Blick bei der SGM nach vorne, auch weil im kommenden Spiel eine wichtige Stütze wieder an Bord ist: Spielertrainer Ingo Rippert kehrt aus dem Kanada-Urlaub zurück. „Da freuen wir uns drauf. Ingo bringt noch mehr Stabilität ins Team und seine Erfahrung ist sowieso von unschätzbarem Wert“, sagt Wagner, der der Vorgänger von Rippert ist. Der Führungsspieler berichtet seinem Spielertrainer natürlich regelmäßig, was sich in der Mannschaft tut: „Wir stehen per E-Mail im regen Austausch. Er interessiert sich sehr dafür, will sofort alles wissen. Und soweit ich das beurteilen kann, ist er sehr zufrieden mit dem Start.“

In den nächsten Wochen werde sich zeigen, wo für die Marbacher die Reise hingeht: „Am Sonntag haben wir Künzell II, das alle Spiele gewonnen hat, zu Gast. Man hat schon gemunkelt, dass die eine starke Mannschaft haben und das scheint sich zu bestätigen“, erwartet Wagner eine schwere Aufgabe. „Ich glaube aber, wir können durchaus mithalten. Wenn die Leistung aus den ersten beiden Partien wieder abgerufen wird“, setzt der Führungsspieler voraus. Generell backt die SGM jedoch zunächst kleine Brötchen. „Wir sehen uns nicht an der Tabellenspitze. Da sind drei oder vier andere Teams, die keinen Hehl aus ihren Ambitionen machen. Wir wollen möglichst lange Tuchfühlung nach oben halten. Das sollte auch nicht ganz unrealistisch sein“, sagt Wagner. „Wenn wir noch mehr Konstanz in unsere Auftritte kriegen und von Ausfällen jeglicher Art verschont bleiben, können wir unsere Ziele erreichen. Eine super Truppe haben wir auf jeden Fall.“

Quelle: petersberg-aktuell.de