Rippert: „Man muss mal die Kirche im Dorf lassen“

Marbach (fs) – Sieben Punkte Rückstand hat die SG Marbach nach der bitteren 0:3-Niederlage bei Künzell II nun auf den neuen Spitzenreiter der Fußball-A-Liga Fulda/Rhön. Dennoch spielt das Team von Ingo Rippert bisher eine richtig gute Runde und ist weiterhin Dritter. Entsprechend verwundert ist der 41-Jährige über die teils hohen Erwartungen in Marbach.
Fotos: Manfred Völler

„Das war bis jetzt eine richtig gute Runde, da brauchen wir uns nicht verrückt machen zu lassen. Wenn wir Dritter bleiben wollen, müssen wir die Spiele gegen Niesig und Ehrenberg gewinnen und dann haben wir eine super Hinrunde gespielt“, ist Rippert überzeugt, der entsprechend zufrieden ist: „Ich wollte die Mannschaft weiterentwickeln und das haben wir alle zusammen geschafft. Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft erst vor anderthalb Jahren aufgestiegen ist. Vor zwei Jahren haben viele Spieler noch in der Jugend gespielt, das ist ein Erfahrungsprozess. Klar hofft man, so ein Spitzenspiel zu gewinnen, aber da muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Es ist schon verwunderlich, wie hoch da manchmal die Erwartungen sind in Marbach. Auch an meine Person, auch wenn mich das natürlich ehrt.“
Wie es mit Rippert bei seinem Heimatverein weitergeht, wird in der Winterpause entschieden: „Wir haben schon mal lose gesprochen und es ist kein Geheimnis, dass ich die Entwicklung weiter vorantreiben will. Wenn der Verein will, dass ich weitermache, bin ich gerne bereit dazu. Wenn nicht, bin ich da tiefenentspannt.“ Zumal die personelle Lage bei der SGM immer besser wird: Mit Frank Aschenbrücker hat eine Marbacher Ikone nach seiner Knie-OP die ersten Spiele gemacht und Tobias Schäfer hat nach zweijähriger Leidenszeit nach seinem Kreuzbandriss die ersten Minuten wieder gespielt.

Quelle: petersberg-aktuell.de